Mit einem souveränen und dominanten 101:59 Sieg sichert sich das U18-Jugendteam des USV Potsdam den Titel der Oberliga Brandenburg und kürt sich zum Landesmeister 2019.
Nach einer Saison mit lediglich einer Niederlage unterstrich das Team deutlich seine diesjährigen Ambitionen und ließ im Landesfinalturnier der Top4-Teams den Dauerrivalen aus Cottbus (Halbfinale) und Fürstenwalde (Finale) nicht den Hauch einer Chance.
Cottbus hielt im Halbfinale bis zur Halbzeit gut dagegen und ging mit lediglich einem Punkt Rückstand in die Kabine, ehe der USV in der zweiten Halbzeit in den höheren Gang schalten konnte und offensiv wie defensiv zu überzeugen wusste. Getragen von einem phänomenal aufspielenden Anton Hübotter (33 Punkte, 5 3P) dominierte der USV die zweite Halbzeit des Halbfinales und gewann am Ende souverän mit 88:55.
Hübotter, erst spät in der Saison zum Team gestoßen, trug die Mannschaft durch seine unnachahmlichen Züge zum Korb und verteidigte zumeist den gefährlichsten Spieler des gegnerischen Teams. Der ehemalige JBBLer aus der Kaderschmiede des TuS Lichterfelde spielt seit dieser Saison wieder im Trikot des USV Potsdam, zumeist in der zweiten Herren-Mannschaft in der Oberliga und verhalf der U18 schon im letzten Saisonturnier zu zwei wichtigen Siegen, die letztendlich zur Platz 1 der Hauptrunde führte.
“Einfach toll wie Anton sich in den letzten Spielen mit dem Team präsentiert und uns zu diesen Erfolgen getragen hat. Gerade auf der so wichtigen Position des Spielmachers, auf der wir große Probleme in der Saison hatten, hat er das Team noch einmal besser gemacht und uns angeführt.”, so U18-Trainer Sebastian Müller. “Die Erfahrungen der letzten Saisons bei TuSLi in der Oberliga Berlin und JBBL (Jugend Basketball Bundesliga), seine Schnelligkeit, Treffsicherheit und technischen Fähigkeiten sind in Brandenburg einzigartig. Wir sind froh dass wir Ihn für das Projekt Landesmeisterschaft gewinnen konnten.”
Auch das Finale gegen Dauerkonkurrent und amtierendem Landesmeister Fürstenwalde bot anfangs Spannung pur. Mit einem 19:21 Rückstand für den USV ging es nach dem ersten Viertel in die kurze Pause. “Wir haben vorher gesagt das es ein schweres Spiel werden wird, Fürstenwalde hat uns in den vergangenen Jahren immer große Probleme bereitet und Sie sind nicht umsonst amtierender Landesmeister. Fürstenwalde konnte im ersten Viertel relativ leicht in der Zone und am Brett Punkten. Das mussten wir stoppen. Der Schlüssel zum Sieg war unsere tiefe Bank und unsere gute Verteidigung.”, so Müller.
Und in der Verteidigung legte der USV fortan eine Schippe drauf. Lediglich 38 Punkte konnte Fürstenwalde in den folgenden drei Abschnitten erzielen während offensiv beim USV alle Zylinder klickten. Einen großen Anteil am Sieg hatten neben Hübotter (22 Punkte) vor allen Dingen Ngucaj (24 Punkte, Topscorer) und Buttenberg (18 Punkte) die ihre Vorteile in diesem Spiel sehr gut ausspielen konnten und immer wieder auch schwere Würfe verwerten konnten. Gerade Ngucaj der sein wahrscheinlich letztes Spiel im USV-Trikot absolvierte überzeugt durch seine unnachahmliche Aggressivität in Defensive und Offensive und stellte seine Gegenspieler immer wieder vor arge Probleme.
“Mich freut vor allen Dingen das Spieler wie Schulze, Janjatovic, welcher leider verletzt im Final Four fehlte, Buttenberg oder Spitz endlich einmal mit einem Titel belohnt werden. Die letzten Jahre mussten wir zumeist als Vizemeister oder Drittplatzierter zusehen wie der Pokal an uns vorbei ging. Die Jungs haben im Training für diesen Erfolg geackert und letztendlich zahlt sich dieser Einsatz aus. Das macht mich stolz und freut mich am meisten.”, so ein zufriedener Coach Müller.
Nach 2014 holt der USV Potsdam Basketball somit wieder eine U18-Meisterschaft in die Landeshauptstadt und qualifiziert sich zu den überregionalen Wettkämpfen der Landes- und Vizemeister der Bundesländer Berlin, Sachsen-Anhalt und Brandenburg, welche am letzten Märzwochenende in Berlin ausgetragen werden.